Franz Schottky

Dirigent

 

Biografie

Franz Schottky ist Chefdirigent und Künstlerischer Leiter der Münchner Kammerphilharmonie dacapo, die er im Jahr 2000 gründete. Mit einer eigenen Abo-Reihe im Herkulessaal der Münchner Residenz konnte sich das Orchester inzwischen einen festen Platz im reichhaltigen Musikleben der bayerischen Landeshauptstadt sichern und hat sich auch auswärts zu einem gefragten Gastensemble entwickelt. Seit 2020 produziert die Kammerphilharmonie auch On-demand-Konzertstreams, die international von einem wachsenden Publikum geschätzt werden.

Franz Schottky wird regelmäßig von renommierten Orchestern weltweit eingeladen: bisher gastierte er u.a. beim Jerusalem Symphony Orchestra, dem Orchestra dell'Arena di Verona, dem Orchestra Sinfonica Siciliana, der Filarmonica Gioachino Rossini, dem Orchestra Sinfonica Metropolitana di Bari, dem Moravian Philharmonic Orchestra Olomouc, der Capella Cracoviensis, dem Kazakh State Chamber Orchestra "Academy of Soloists" und dem Orquesta Sinfónica del Estado de México OSEM. Dabei dirigierte er u.a. im Wiener Musikverein, im Smetana-Saal in Prag, in der Henry Crown Hall in Jerusalem sowie im Münchner Gasteig.

Schottky beschäftigt sich schon seit langem und intensiv mit Anton Bruckners sinfonischem Werk: so leitete er in Nur-Sultan (Astana) die dortige Erstaufführung der 4. Sinfonie, in Kharkiv die der 6. Sinfonie sowie in Chișinău die der 3. und 6. Sinfonie; auch in Mexico City wird demnächst wieder die 6. Sinfonie auf seinem Programm stehen.

Zahlreiche international gefragte Solisten wie Natalia Gutman, Anna Tifu und Thomas Albertus Irnberger schätzen Franz Schottky als besonders flexiblen und sensiblen Begleiter. Das hängt auch mit der besonderen Dirigiertechnik zusammen, die Schottky bei seinem Lehrer Sergiu Celibidache erlernte. Bereits als 20 Jähriger trat er 1991 in die Klasse des ehemaligen Münchner Generalmusikdirektors ein und gehörte bis zu dessen Tod 1996 zu dessen letzten und engsten Schülern. Bei ihm erlernte Schottky auch die Grundlagen seiner Musikphilosophie, der sogenannten Musikalischen Phänomenologie. Inzwischen gibt Schottky dieses Wissen auch als Gastdozent weiter, zuletzt an der Shanghai University und am Prager Konservatorium.

Nach dem Studium sammelte Franz Schottky Erfahrung als Opern-, Chor- und Orchesterdirigent und leitete zahlreiche Konzerte und Tourneen im In- und Ausland. Als Assistent, Korrepetitor und Orchesterpianist arbeitete er u.a. bei den Opernfestspielen Heidenheim und bei der Münchner Opernproduktion Schulamit und besuchte Meisterklassen bei Dirigenten wie Roman Kofman und Jörg Bierhance. Im Jahr 2014 wurde Franz Schottky erstmalig in die Jury des Verona International Piano Competition berufen, der er seitdem regelmäßig angehört. Sein USA-Debüt gab Schottky 2019 in Alexandria (Louisiana) mit der 2. Sinfonie von Johannes Brahms.

Aktuell sind Gastdirigate in Budapest, Mantova und Mexico City sowie eine Österreich-Tournee mit der Münchner Kammerphilharmonie dacapo u.a. nach Salzburg und Wien in Planung.

 

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